In der schillernden Welt des World Wide Webs gibt es sie, Todsünden für die User Experience (UX). Sie können selbst den geduldigsten Internetnutzer in den Wahnsinn treiben und einen negativen Einfluss auf die Kundenzufriedenheit und das Image des Unternehmens haben. Die Erfahrung, die Ihr Zielpublikum von dem Moment an macht, in dem es auf Ihre Website klickt, bis es (im Idealfall) einen Kauf tätigt, schafft Eindrücke. Ihre Website sollte die Nutzer reibungslos durch die Buyer Journey führen. Auf dieser Reise gibt es einige Schlaglöcher, die Sie vermeiden sollten. Die schlimmsten davon sollten Sie vermeiden.
1. Websites, die sich nicht erreichen lassen
Wenn User versuchen, auf Ihre Website zuzugreifen, und sie nicht funktioniert – aus welchem Grund auch immer –, wird Ihre Website wertlos. Die Nutzer werden nicht nur frustriert sein, sondern Ihnen entgehen auch jedes Mal neue Kunden und somit Einnahmen, wenn Ihre Website nicht verfügbar ist. Für diese Todsünde der Benutzerfreundlichkeit kann es mehrere Gründe geben, etwa die Serverreichbarkeit. Es ist wichtig, dass Ihre Besucher keine Fehlermeldung beim Laden Ihrer Website erhalten. Investieren Sie unbedingt in gutes Hosting. Ein guter Hosting-Anbieter zeichnet sich durch zuverlässige Serverleistung, skalierbare Ressourcen, erstklassigen Kundensupport und regelmässige Backups aus.
2. Langsame Ladezeiten
Genauso schlimm wie sind langsame Ladezeiten. Sie führen zu Frustration und Ungeduld bei den Nutzern – das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Die Folge: ein schlechtes Nutzererlebnis. Dennoch hapert es bei Webseiten, Apps und digitalen Services an der Reaktionsfähigkeit und Geschwindigkeit der Benutzeroberflächen. Grosse Bilddateien und übermässige Plugins oder Skripte sind häufige Ursachen für langsame Ladezeiten. Die Optimierung von Bildern für die Verwendung im Web und die Beschränkung auf notwendige Plugins und Skripte können folglich die Ladezeiten verbessern und die Benutzerfreundlichkeit erhöhen. Aber auch die Verwendung veralteter Technologien kann zu langsamen Websitegeschwindigkeit beitragen. Wenn Sie sicherstellen, dass Ihre Designs die neuesten Technologien und bewährten Verfahren verwenden, können Sie aktiv zur Ladezeitoptimierung beitragen und Ihre Website auf dem neuesten Stand halten.
3. Unübersichtliche Navigation
User kommen auf eine Seite, um Informationen zu erhalten, oder Aktionen durchzuführen. Mangelnder Übersicht kann das Nutzererlebnis der Website erheblich beeinträchtigen und es den Nutzern erschweren, die gesuchten Informationen zu finden. Webdesigner sollten sich darauf konzentrieren, einfache und intuitive Navigationssysteme zu entwickeln, die es den Nutzern ermöglichen, leicht durch die Oberfläche zu navigieren und die benötigten Informationen zu finden. Aber auch Bezeichnungen, CTAs oder Headlines sind Teil des UX-Designs. Inkonsistente oder unklare Beschriftungen können folglich ebenfalls zu Navigationsproblemen beitragen. Wenn Sie sicherstellen, dass die Bezeichnungen klar, prägnant und beschreibend sind, helfen Sie Ihren Websitebesuchern zu verstehen, wo sie landen, wenn sie auf einen Link klicken. Das wirkt sich positiv auf Benutzerfreundlichkeit aus.
4. Fehlende Optimierung für Mobilgeräte
Im Jahr 2024 führt kein Weg am Responsive Webdesign vorbei. Der Vorteil von Responsive Webdesign: Es passt sich der Bildschirmgrösse an und sorgt dafür, dass die Webseite auf jedem Endgerät optimal dargestellt wird. Dabei geht es aber eben nicht nur um die Optik, sondern vor allem auch um die Bedienbarkeit. Der Zugriff vom mobilen Endgerät aus muss genauso gut funktionieren, wie vom PC oder Laptop – wenn nicht sogar noch besser. Im Dezember 2023 erfolgten knapp 58 % der Zugriffe auf Websites weltweit von mobilen Endgeräten aus – Tendenz steigend. Stellen Sie sicher, dass Ihre Website mit verschiedenen Bildschirmgrössen und langsamen Verbindungen umgehen kann. Google ist ausserdem zu einem «mobile-first»-Index übergegangen, was bedeutet, dass die mobilen Versionen von Websites indexiert werden. Das sollten Sie vor dem Hintergrund der Suchmaschinenoptimierung im Hinterkopf behalten.
5. Zu viel Text
Solange Sie nicht für Wikipedia arbeiten oder wissenschaftliche Studien publizieren, sollten Sie Ihre Websites keinesfalls übermässig textlastig gestalten. Zwar ist Text die mit Abstand wichtigste Content-Art und beeinflusst deshalb auch massgeblich das Ranking in den Suchmaschinen. Allerdings bedeutet dies nicht zwingend, dass Viel auch viel hilft. Im Gegenteil: Zu viel Text ist eine Todsünde für das Nutzererlebnis einer Website. Denn niemand hat heutzutage mehr Zeit und Lust sich mit Textwänden auseinanderzusetzen. Und guter Content muss nicht langatmig sein. Er muss sinnvoll sein und Mehrwert bieten. Vermeiden Sie Füllwörter und Doppelungen, bauen Sie Absätze ein, um den Text leichter verdaubar zu machen. Wenn Sie nicht umhinkommen, viel Text zu verwenden, bauen Sie Grafiken, Bilder oder Videos ein, um eine optische Balance zu erzeugen.
6. Nervige Pop-ups und Overlays
Pop-ups und Overlays sind Fenster oder Dialoge, die sich über den eigentlichen Inhalt einer Website legen. Damit verdecken sie den für die Nutzer wichtigen Inhalt. Manche davon lassen sich nicht vermeiden, etwa die Einwilligung der Cookies. Zudem sind Pop-ups per se nichts Negatives. Aber die Dosis macht das Gift für die Website Usability. Aber vermeiden Sie unbedingt auf jede Aktion oder jedes Events hinzuweisen, User zusätzlich zum Newsletter einzuladen und noch auf Ihren Social-Media-Account zu verweisen. Gerade wenn aber mehrere Pop-ups nacheinander den Userflow stören, ist das für die Website eine Katastrophe. Was Sie konkret vermeiden müssen und was Sie tun können, um Ihre Pop-up-Strategie zu optimieren:
- Zeigen Sie nicht mehrere Pop-ups auf einmal oder eines nach dem anderen.
- Stellen Sie sicher, dass die Pop-ups für die Website und die Zielgruppe relevant sind.
- Ihre Pop-ups sollten nicht den gesamten Bildschirm bedecken.
7. Komplexe Formulare
Wenn Sie auf Ihrer Website Formulare einbinden, um Leads zu generieren, halten Sie diese unbedingt so schlank wie möglich. Reduzieren Sie den Aufwand für den (potenziellen) Kunden aufs Nötigste. Wenn sie zu kompliziert sind, kann das zu Frustration bei den Benutzern und zum Abbruch des Formulars führen. Gut gestaltete Formulare auf der anderen Seite können die Konversionsraten erhöhen und das allgemeine Nutzererlebnis verbessern. Überlegen Sie daher, welche Daten Sie unbedingt brauchen. Alles andere schadet der Website Usability und womöglich der Websitegeschwindigkeit.
Ein positives Nutzererlebnis auf einer Website hängt von vielen Faktoren ab und ist komplex. Wenn Sie die genannten Todsünden vermeiden, haben Sie vielen anderen Unternehmen etwas voraus. Dennoch bietet jede Website Optimierungspotenzial. Nehmen Sie noch heute Kontakt auf, um eine Performance-Optimierung Ihrer Website zu erreichen und somit die Zufriedenheit Ihrer Zielgruppe zu steigern. Mit Erfahrung, Know-how und Einsatz unterstützen wir Sie dabei, Ihren Onlineauftritt zu verbessern und somit Ihre Ziele zu erreichen.